IN GEDENKEN AN KLAUS PETER OCHS

Am Montag den 18. Dezember 2023 ist Klaus Peter Ochs nach kurzer, schwerer Krankheit in Frankfurt verstorben. Mit 75 Lebensjahren viel zu jung. Deutschland hat damit einen der innovativsten, intensivsten und erfolgreichsten Friseure verloren. Es folgen ein paar ganz persönliche Gedanken. Lesezeit ca 10 Minuten.

Ich habe Klaus Peter Ochs, der eigentlich überall nur KPO genannt wurde, schon in recht jungen Jahren kennen gelernt. Das war in den 80er & 90er Jahren, wo er mit seinen großen Wella-Shows auf allen Kontinenten für reichlich Aufsehen und Spektakel sorgte. Die „Black Pearl – Tour“ ist für mich bis heute unvergessen und eventuell die beste und professionellste Frisuren-Fashion-Show, die ich jemals gesehen habe. Als junger Friseur schaute ich natürlich mit viel Ehrfurcht zu ihm hinauf. Als ich einmal bei einer seiner Shows hinter den Kulissen eine Tönung auftragen durfte und ich an diesem einen Tag ein klitzekleines Rädchen in dieser hoch professionellen Showwelt war, empfand ich mich extrem wichtig. Wenn Klaus Peter Ochs mir zur Begrüßung die Hand gab und mich mit meinem Namen ansprach, fühlte sich das für mich wie ein Ritterschlag an. Ja, ich hatte das Glück diesen von allen Seiten hoch geschätzten Kollegen aus Frankfurt bereits in jungen Jahren kennen zu lernen, denn KPO war wie ich Mitglied der internationalen Friseurvereinigung „Intercoiffure“. Mein Vater war über mehrere Jahrzehnte im Deutschen Vorstand aktiv und brachte mich nicht nur in unseren Beruf und zu den Intercoiffuren, sondern ich durfte sogar im Vorstand mitarbeiten. Nun ja, ein vollwertiges Vorstandsmitglied war ich damals natürlich (noch) nicht, aber ich vertrat entweder meinen Vater, oder das damalige Vorstandsmitglied für die „Junioren“, den wunderbaren Günther Amann, wenn einer der beiden nicht an einer Vorstandssitzung teilnehmen konnte. Und einer fehlte eigentlich immer 😉 Und so wurde ich schon sehr früh recht intensiv mit Vorstandsarbeit und mit den Werten der Intercoiffure vertraut.

Mein erster Präsident, welchen ich im Vorstand erleben durfte, war der einzigartige Herbert Burkhardt. Was für ein wunderbarer, herzlicher Mensch. Herbert Burkhardt genoß eine sehr hohe Wertschätzung und Beliebtheit bei den Mitgliedern, doch er spürte auch, dass sich die Gesellschaft, die Branche – und somit auch die Intercoiffure verändern musste. Da er ein kluger Mann war, sorgte er rechtzeitig dafür seinen Nachfolger selbst zu bestimmen. Und dieser Nachfolger sollte nicht irgendwer werden. Sein Wunsch für seine Nachfolge war kein geringerer als Klaus Peter Ochs. Die Wahl überraschte mich damals – und ihre visionäre Stärke beeindruckt mich noch bis heute. Schaut man zB in die Politik, dann bleiben viele Politiker:innen entweder viel zu lange auf ihrem Sessel kleben und bestimmen keine:n Nachfolger:in – oder aber ihre Wahl fällt auf eine Person, die möglichst nicht so stark ist wie man selbst, so dass man später noch etwas glänzen kann. Frei nach dem Motto: „Ach, was war das noch schön, als XY oben auf dem Stuhl saß.“ Anders war das bei Herbert Burkhardt. Er wusste die Friseurbranche und die Intercoiffure brauchten neue Impulse, also warum nicht versuchen den stärksten Charakter als Präsidenten zu gewinnen? KPO war so anders als Herbert Burkhardt. Herbert war warmherzig und liebenswert, KPO war zielorientiert und extrem ehrgeizig. Bei Herbert zählte das Herz, bei KPO zählten Ergebnisse. Der eine war genügsam und harmonisch, der andere besessen und perfektionistisch. Was beide einte und die Basis für eine lebenslange Freundschaft legte, war das Wohl der Intercoiffure. Ich habe live miterlebt, wie der Staffelstab im Intercoiffure-Vorstand übergeben, und KPO der Kapitän auf der Brücke wurde. Von der ersten Minute an blies ein komplett anderer Wind. Die Sitzungen wurden auch umgehend in die Ochs-Zentrale verlegt.

Für all diejenigen von Euch die nicht aus der Branche kommen sei gesagt, Klaus Peter Ochs verantwortete im Frankfurter Raum zahlreiche Friseursalons auf höchsten Niveau. Zwischenzeitlich gab es auch Salons in Paris und L.A., aber seine Heimat war Hessen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Mehrzahl aller Menschen die im Rhein-Main-Gebiet leben wissen, wofür die drei Buchstaben KPO stehen. Mit dem Namen „kpOchs “ verbinden dort sehr viele Menschen exklusive Friseursalons. KPO war ein Mann der einen Raum sofort ausfüllen konnte, wenn er ihn betrat. Das lag nicht nur an seiner Statur und seinem höchst männlichen Erscheinungsbild, sondern es lag vor allem an der Art wie er kommunizierte. Wechselte man auch nur drei Sätze mit ihm, wusste man, dass hier jemand „von Welt“ vor einem Stand. Er war ein begnadeter Friseur, aber noch mehr habe ich ihn für seinen Blick auf die Welt bewundert. Er erkannte Trends vor allen anderen. Er interessierte sich für Technik, Kunst, Kultur, Gesellschaften – und konnte zahlreiche Einflüsse für sich kategorisieren, bündeln und einordnen. Durch diese Gabe war er über eine sehr lange Zeit selbiger immer ein bis zwei Schritt voraus. Faszinierend.

Diese Begabung brachte er nun nicht nur in sein Unternehmen und seinen Shows mit ein, sondern auch in den deutschen Vorstand der Intercoiffure. Klaus Peter war clever und mit politischen Gepflogenheiten vertraut. Ihm sehr wichtige Weggefährten wie zB den Rechtsanwalt und Branchenkenner Herbert Kötter, brachte er ebenfalls mit in den Vorstand. Klaus Peter veränderte die Intercoiffure Kultur nachhaltig. Die Arbeit im Vorstand wurde deutlich effizienter und professioneller, ohne dabei das Herz zu verlieren. Loyalität war KPO ein ganz wichtiges Gut. Arbeiteten alle gut und strebsam zusammen, wurde auch sehr viel gelacht und geherzt – und KPO konnte „gönnen“! Es gibt sehr viele Kolleginnen und Kollegen, die erst durch KPO so richtig durchstarteten und erfolgreich wurden. Er forderte und förderte. KPO schätzte Professionalität und war selbst höchst professionell. Mag die Schale außen oft rau gewirkt haben, so fand man im Inneren von KPO auch ganz viel Wärme und einen herzlichen Kern. Für Freunde ging er durch jedes Feuer und sollte mal der Wind kräftig von vorn wehen, dann wusste man KPO ist nicht weit und hilft wo er nur kann.

Meinen Eltern und mir ist das auch ein paar mal Wiederfahren. Als wir zB unseren Salon im EKZ Hamburger Meile planten, da wollten wir viel Verkaufsfläche in den Eingangsbereich einbauen lassen. Ein No-Go zu Beginn der 90er Jahre. Einer der wenigen der darin bisher Erfahrung hatte, war natürlich KPO mit seinem Salon in der Zeil-Galerie in Frankfurt. Mein Vater rief ihn an und fragte nach seinen Erfahrungen. Klaus Peter sagte, wir sollten zu ihm kommen und alles vor Ort anschauen. Wir setzten uns ins Auto und fuhren hin. Nicht nur das wir uns in seinem Salon alles anschauen durften – er nahm uns auch mit in sein Büro und zeigte uns alle Zahlen, Daten, Fakten. Komplett transparent. Dieses Wissen nahmen wir mit nach Hamburg und eröffneten unseren Salon in der Hamburger Meile mit großem Erfolg. Ohne KPO wäre das in dieser Form nicht möglich gewesen. Überhaupt meine Eltern und KPO – das war eine spezielle Beziehung. Sie war geprägt von gegenseitig höchster Wertschätzung. Was ich Klaus Peter immer hoch angerechnet habe und nie vergessen werde ist die Tatsache, dass er jedes Jahr zu Weihnachten meinen Eltern einen handgeschrieben Brief schickte. Mit „handgeschrieben“ meine ich nicht eine dieser zahl- und seelenlosen, vorgedruckten Weihnachtskarten, auf denen man nur handschriftlich „herzliche Grüße“ drauf kritzelt. Nein, KPO schrieb meinen Eltern mindesten zwei wenn nicht mehr Seiten. Alles per Hand voll geschrieben mit seinen Erlebnissen, egal ob erst als deutscher oder später als Weltpräsident der Intercoiffure. Das fanden meine Eltern total „Besonders“ – und mein Bruder und ich ebenso. Viele Jahre gehörte es bei Familie Nicolaisen dazu, dass am Abend des 24. Dezember unter dem Weihnachtsbaum nicht nur die Geschenke ausgepackt, sondern auch die handgeschriebenen Weihnachtsbriefe von KPO (und Günther Amann) vorgelesen wurden. Unvergessen.

KPO brachte super viel Energie in die deutsche Intercoiffure. Das wurde auch international mit großem Interesse verfolgt. Im Jahr 2000 fand der Intercoiffure-Weltkongress in Berlin statt – und da wurde Klaus Peter Ochs zum Weltpräsidenten gewählt. Eine logische Konsequenz. Der Hauptsitz der Intercoiffure befindet sich in Paris, und von dort an besaß KPO auch eine Dependance in Paris. So wie er Intercoiffure Deutschland elektrisierte, so brachte er sich nun global ein. Was folgten waren unglaublich erfolgreiche Jahre. Es verging kein Jahr in denen sich nicht neue Länder der Mitgliedschaft der Intercoiffure anschlossen. Die besten Friseure der Welt wollten nun Mitglied der Intercoiffure werden. KPO war für viele Menschen in unserer Branche der Leuchtturm, der den Intercoiffure-Stern zum Strahlen brachte. Er selbst brachte sich dafür bis zur Erschöpfung ein, organisierte spektakuläre Kongresse und nahm so maßgeblichen Einfluss auf die gesamte, internationale Friseurszene. Zu dieser Zeit immer an seiner Seite war übrigens Manfred Hohmann, Friseur aus dem Raum Fulda, der über eben so viel Energie verfügte wie KPO. Klaus Peter und Manfred – ein kongeniales Duo, welches die Intercoiffure national wie international so stark geprägt und beeinflusst hat, wie zuvor oder danach niemand sonst. Viele Jahre eine absolute Erfolgsstory.

Wie zu Beginn geschrieben, hatte ich auf unterschiedlichen Ebenen fast mein ganzes Berufsleben Kontakt zur Welt von kpOchs und zu ihm persönlich. Ich erinnere mich an wunderbare Grillabende in seinem Garten (er war ein begnadeter und leidenschaftlicher Koch), an ein Haus mit TV & Premiere-Anschluss auch in Bad und Küche (damit er immer und überall die Spiele seiner geliebten Eintracht verfolgen konnte), hitzige Diskussionen mit Fäusten welche die Tischplatten bearbeiteten, an spektakuläre Shows… und ich erinnere mich an einen Mann, der nicht nur die Begabung hatte Talente zu erkennen, zu fördern und damit sich und andere zu immer mehr Höchstleistungen animieren konnte… KPO ging im Bereich „Förderung“ noch einen Schritt weiter. Und was für einen!

Als Weltpräsident der Intercoiffure bereiste er nicht nur die Welt um sich in der Fashion-Glitzer-Welt aufzuhalten. Klaus Peter nahm alle Einflüsse auf, die ihm begegneten. Dazu gehörten auch die Lebensbedingungen in so genannten „3. Welt Ländern“. Ich habe Euch ja bereits von seinem „weichen Kern“ berichtet. Klaus Peter Ochs konnte definitiv auch mit seinem Herzen sehen. Und das was er dort manchmal auf der Straße sah, bewegte ihn zutiefst. Ein KPO belässt es aber nicht bei einem Trauergefühl, er will etwas bewegen und verbessern. Und das tat er. Er brachte die Weltvereinigung Intercoiffure dazu, eine Charity Organisation ins Leben zu rufen. „Education for Life“ wurde geboren. Ziel war und ist es jungen Menschen wieder Lebensmut, Hoffnung und Perspektive zu geben, in dem man ihnen ermöglicht das Friseurhandwerk zu erlernen, um mit diesem Know How Arbeit zu finden und eine Basis für den eigenen Erfolg aufzubauen. Es wurde eine erste Friseurschule in Brasilien eröffnet. Intercoiffure-Mitglieder aus aller Welt unterstützten dieses Projekt mit Geld- und Sachspenden. Ein Salon konnte eingerichtet und Lehrer eingestellt werden. „Education für Life“ wurde ein voller Erfolg! Es folgten weitere Standorte, zB in Indien, Süd-Afrika und Uruguay. Heute wird dieses Projekt unter „Intercoiffure Charity“ weitergeführt und weltweit von unseren Intercoiffure Mitgliedern und Partnern unterstützt. Mein Friseur-Freund Jens Dagné ist dort als Präsident verantwortlich und führt dies mit großer Leidenschaft und persönlich höchstem Engagement weiter. Für alle, die dieses wundervolle Projekt unterstützen wollen, klickt bitte auf diesen Link. Jede Unterstützung ist wertvoll! Ohne Klaus Peter Ochs wäre all dies niemals möglich gewesen. 2005 wurde ihm für dieses soziale Engagement das Bundesverdienstkreuz verliehen. Aus meiner Sicht völlig verdient.

Klaus Peter Ochs war ein unfassbar charismatischer Typ, dessen Faszination man sich nur schwer entziehen konnte, wenn dies denn überhaupt möglich war. Zur ganzen Wahrheit gehört aber eben auch, dass sich Menschen verändern. Jeder von uns tut das, und Klaus Peter Ochs tat dies natürlich auch.

Der Kontakt zwischen ihm und mir ist schon seit vielen Jahren stark abgekühlt und spätestens mit dem Tod meiner Eltern starb dann wirklich jeglicher Kontakt. Warum das so war? Nun, um die wahren Gründe für solch einen Kontaktabbruch benennen zu können, bedarf es natürlich mehrere Sichtweisen. Ich kann hier leider nur meine ganz persönliche Sichtweise wiedergeben. Für mein Empfinden hat KPO irgendwann in den 2010ner Jahren schrittweise den Kontakt zur Basis verloren. Wenn er mal auf einem Deutschlandkongress der Intercoiffure war, dann nie „ganz und für alle“, sondern nur zu speziellen Zeiten für ein Grußwort oder einer Vorstandssitzung. In selbigen habe ich ihn dann oftmals als überraschend gehetzte und engstirnige Person wahrgenommen. Kritische Töne waren nicht wirklich erwünscht und es wirkte auf mich, als ob er Kritik an „Intercoiffure Mondial“ auch schnell sehr persönlich nahm. Der Ton verlor spürbar an Wärme und er baute somit automatisch eine Distanz auf, die ich für keine Seite hilfreich empfand.

Noch einmal möchte ich erwähnen, dass dies meine ganz persönliche Wahrnehmung ist. Ich kann mit ihr auch komplett falsch liegen. Ich zumindest war traurig über diese Entwicklung. Ein einziges Mal habe ich versucht ihm meine Empfindungen zu schildern – ich erspare Euch lieber seine Reaktion. Das Verhältnis wurde schwierig und brach wie gesagt irgendwann komplett ab. Was anschließend für mich übrig blieb, war nur der Blick von außen… und so wie sich damals Intercoiffure Mondial entwickelte, war leider auch nicht optimal. Ebenfalls verlief das Ende als Weltpräsident nicht so, wie es das Lebenswerk eines KPO verdient hätte. Ich weiß nicht wieso, weshalb und warum Klaus Peter Ochs überraschend von Bord ging oder gehen musste. Ich weiß nur: So wie es Herbert Burkhardt damals vorgelebt hatte, war es nicht. Alles andere als das. Das tat und tut mir bis heute für alle Seiten leid.

Wenn ich in den letzten Jahren Kritik über Entscheidungen bei Intercoiffure Mondial und ihrer dortigen Führung öffentlich äußerte, wurde mir oftmals schnell unterstellt ich mag „Paris“ (also „Intercoiffure Mondial“) nicht, oder ich mochte Klaus Peter Ochs nicht. Das ist beides wirklich Quatsch und entbehrt jeder Wahrheit. Mag sein, dass das für einige so rüberkam, aber es stimmte damals nicht und es stimmt bis heute nicht. Nur weil ich eine kritische Haltung zu bestimmten Themen oder Entscheidungen habe, heißt es doch nicht, dass ich das ganze Konstrukt ablehne oder dass ich persönlich etwas gegen spezielle Personen habe, die (aus meiner Sicht) einige falsche Entscheidungen treffen bzw. getroffen haben. Ich kann da sehr gut unterscheiden. Ich LIEBE Intercoiffure, sowohl in Deutschland als auch International. Ich hoffe auch meine heutigen Gedanken über Klaus Peter Ochs lassen zweifelsfrei erkennen, welch hohe Wertschätzung KPO in all den Jahren und Jahrzehnten bei mir genoss. Zum Glück haben mich meine Eltern so erzogen, dass ich sehr gut differenzieren kann. Wenn ich kritisiere, dann kritisiere ich nie pauschal, sondern immer konkret. Wenn andere dies nicht so filtern können, dann ist das ärgerlich und schade, aber das kann ich dann auch nicht ändern. Unter dem Streich bleibt für mich: Klaus Peter Ochs war einer der faszinierendsten Menschen, die ich je kennen lernen durfte.

Peter Pfister, der neue Weltpräsident der Intercoiffure, bringt sich unglaublich gut ein und hat einen neuen Spirit entfacht. Dies zu beobachten, erfüllt mich mit viel Freude. Seit dem KPO nicht mehr die Geschicke von Intercoiffure Mondial leitet, wurde es still um ihn, zumindest für mich. Ich habe seit dem gar nichts mehr von oder über ihn gehört. Ich habe nichts von seiner Krankheit gewusst. Die Nachricht über seinen Tod traf mich viel stärker als erwartet. Mögen die letzten Jahre zwischen ihm und mir bzw. meiner Familie auch schwierig gewesen sein, so bleibt für mich der KPO, der mich schon in den 80ern begeisterte und der mich über viele Jahrzehnte höchst positiv prägte.

75 Lebensjahre sind definitiv zu wenig. Klaus Peter starb jedoch nicht nur an Lebensjahren zu früh, sondern er verstarb auch vor einem Termin, der mit Sicherheit auch für ihn ein echtes Lebens-Highlight geworden wäre. In gut 1 1/2 Jahren, also im Sommer 2025, findet der nächste Intercoiffure-Weltkongress in der Stadt statt, in der die Intercoiffure 1925 gegründet wurden. IN HAMBURG! Klaus Peter Ochs hat sich in den letzten Jahren sehr stark dafür eingesetzt, dass der Weltkongress zum 100jährigen Jubiläum genau hier in Hamburg stattfindet. Er hat nicht nur bei unserem Deutschland-Präsidenten Markus Herrmann, sondern beim gesamten Deutschen Vorstand und vor allem auch bei Alexander Herzberg (ebenfalls ein langjähriger, treuer KPO Weggefährte) das Feuer entfacht, damit die globale Friseurwelt ein unfassbar großes Event in Hamburg feiern kann. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Weit über 1.000 Friseure aus aller Welt, die besten Ihres Landes, werden 2025 nach Hamburg kommen. Ein riesiges Spektakel – welches es ohne die Kraft von KPO eventuell niemals geben würde. Ich bin mir sicher, KPO hätte jede Sekunde in Hamburg genossen…

In meiner Funktion als Senator von Intercoiffure Deutschland werde ich mich dafür einsetzen, dass Klaus Peter Ochs beim kommenden Weltkongress 2025 in meiner Heimatstadt die Ehre zu Teil wird, die er verdient hat. Eine große Persönlichkeit.

Ein streitbarer, charismatischer, erfolgreicher und unglaublich dynamischer Friseur und Intercoiffure-Weltpräsident hat nun die Bühne für immer verlassen. KPO wird nicht nur bei mir, sondern auch bei den Intercoiffure-Freunden in aller Welt, sowie in der nationalen wie internationalen Friseurszene eine große Lücke hinterlassen.

DANKE!

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