Zurück in Hamburg

Oberursel. Bad Homburg. Kronberg. Königstein. Bad Soden. Rosbach. Das waren die Städte, in denen sich Simona, die Hunde und ich die letzten Tage aufgehalten haben. Und selten war ich innerlich so glücklich, als wir gestern gegen 22:00 Uhr über die Elbbrücken fuhren, ich auf der linken Seite die Hafencity und die Elbphilharmonie erblickte und wusste: Wir sind wieder zu Hause in Hamburg. Endlich.

Hatten wir schreckliche Tage? Gar nicht! Unser Hotel war super, das Wetter war (im Gegensatz zum Hamburger Wetter) die ganze Zeit richtig toll, sonnig und warm, wir trafen lieb gewonnene Freunde und hatten eine schöne Zeit. Aber ich glaube ich habe in den letzten Tagen so stark wie noch nie gespürt, dass ich ein Großstadtkind bin. Diese kleinen Ortschaften die ich oben aufgezählt habe sind für sich genommen sicherlich alle ganz schön, aber ich fühlte mich dort die ganze Zeit wirklich richtig unwohl. Das Strassenbild und die Atmosphäre empfand ich unglaublich erdrückend, spießig und viel zu konservativ.

Darüber hinaus war ich in all diesen kleinen Ortschaften erschrocken wie die jeweiligen Fussgängerzonen aussahen. Damit meine ich nicht den Hausbestand (der oftmals wunderschön gepflegt war), sondern die Geschäfte die sich in selbigen befanden. Ein trauriges und in gewisser Form auch ein verzerrtes Bild. Da sind einerseits diese alten, traditionellen und geschichtsträchtigen Häuser – und andererseits findet man in diesen „Qualitätsgebäuden“ kaum mehr ein Qualitätsgeschäft. Eine Douglas-Filliale ist da schon ein echtes Highlight. Ansonsten viel „Billig“, viele Telefongeschäfte, viele „schwierige“ Friseursalons und Eiscafes ohne Ende. Alle mit dem selben Angebot und dem gleichen, aufgetürmten Eissortiment. Wirklich traurig und ernüchternd. Ich vermisste die ganze Zeit vielleicht nicht unbedingt „Hamburg“, aber ich vermisste definitiv das Lebensgefühl einer „Großstadt“.

Halt. Stop. Das stimmt nicht so ganz. Gestern war ich beruflich in Frankfurt. Ist ja bekanntlich auch eine Großstadt. Und da fühlte ich mich diesmal auch nicht wohl. Hmmm…. Okay, dann muss es wohl doch „Hamburg“ gewesen sein welches ich vermisst habe. Ist am Ende auch egal, wir sind ja wieder zurück.

Hamburg meine Perle.

Du wunderschöne Stadt.

Du bist mein zu Haus.

Du bist mein Leben.

Du bist die Stadt auf die ich kann.

Auf die ich kann.

Lotto King Karl

Jetzt gleich startet auch unser Salonleiter-Meeting und der Alltag hat mich wieder. Ich freue mich richtig darauf.

Herzlichst – Lars Nicolaisen