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Lars Nicolaisen:

Also wenn mich jemand fragen würde „Wie sieht ein perfekter Arbeitstag für Sie aus?“ dann würde ich sicherlich den heutigen Tag beschreiben. Nicht ein einziger fester, zeitlich fixierter Termin steht im Kalender. Eine Seltenheit! Hamburg erwartet 12 Stunden blauen Himmel und Temperaturen von über 30 Grad. Ebenso selten. Im Büro ist nur ein wenig Ablage zu bearbeiten. Nix dolles. Es gibt strategische Dinge mit denen ich mich intensiver auseinander setzen sollte. Spannend & motivierend! Die Salons würden sich sicherlich auch über einen Besuch freuen. Eine schöne Abwechslung. Und für all das habe ich heute theoretisch auch echt mal viel Zeit. Es gibt keinen zeitlichen Druck und keine Prioritätenliste die ich in irgendeiner Form abarbeiten muss. Keine Verpflichtungen. Alles geht, nichts muss. Herrlich, oder?

5 Stunden arbeiten? 8 Stunden? 12 Stunden? Ich kann es mir heute aussuchen. Für solche Tage, für solche Freiheiten, habe ich mich selbstständig gemacht. Dafür bin ich bereit persönlich hohe Risiken einzugehen und bezahle dies seit sehr vielen Jahren mit wirklich sehr vielen 7-Tage-Arbeitswochen pro Jahr. Tage wie diese sind das wovon man als Selbstständiger träumt und die im „echten Leben“ leider viel zu selten vorkommen: Totale Freiheit was man wann macht und wo man um wieviel Uhr ist. Klingt doch wirklich traumhaft, oder?

Während ich die ersten beiden Absätze schrieb, klingelte mein Telefon. Eine Mitarbeiterin ist krank. Schnell warf ich einen Blick auf unser Anmeldesystem und bemerkte, dass es genau diese Mitarbeiterin ist die heute früh „Ihren“ Salon aufschließen sollte. Und jetzt? Wer macht auf? Müssen Kunden informiert werden? Wer organisiert dies nun? Während ich diesen Text schrieb, tippte ich zeitgleich auch ein „SOS“ in unsere „Salonleiter-WhatsApp Gruppe.“ Zum Glück wurde sofort geantwortet. Einige Nachrichten rauschten rein und ich tippte für einige Minuten nur noch auf meinem iPhone und nicht mehr hier im Blog. Jetzt ist alles organisiert und ich werde um 09:30 Uhr Alena treffen und den Salon aufschließen. Toll, dass das so schnell funktioniert hat.

Damit aber nicht genug. Während ich also eben per WhatsApp den Tagesstart im besagten Salon organisiere, bekomme ich eine weite Nachricht auf meinem Bildschirm. Es ist noch nicht einmal 08:00 Uhr und ein Industriepartner fragt an, ob ich um 10:00 Uhr ca. 30 Minuten für einen wichtigen „Conferenc-Call“ Zeit hätte.  Äh…. aber was hatte ich eben noch geschrieben? Keine festen Termine? Es ist egal wo ich wann bin? Nun, dass ist heute Vormittag schon einmal ein wenig anders als ich das noch vor ca. 20 Minuten dachte, als ich die ersten Sätze in diesen Blog schrieb. So schnell kann das gehen 😉

Ich wünsche uns allen einen wunderschönen Mittwoch.