Es ist Mittwoch. Und seit vielen Wochen berichte ich Mittwochs über Bewertungen die uns auf Facebook und auf Google erreichen. Ich habe mich hier im Blog in den letzten Wochen oftmals über tolle Bewertungen gefreut, habe mich jedoch auch mit negativen Bewertungen beschäftigt und versucht einzuordnen, warum wir in dem ein oder anderen Fall nicht viele Sterne erhalten haben. Ich empfand es als eine gute Idee die Leser 1x pro Woche hinter die Kulissen schauen zu lassen und aufzuzeigen was einem als Selbstständiger so alles durch den Kopf geht, wenn einem eine öffentliche Bewertung erreicht. Ich empfinde die Idee eigentlich immer noch gut – da ich sie in dieser Konsequenz auch nirgendwo anders im Internet finde. Und da dieser Blog ja möglichst „authentisch“ sein soll, wäre ich doch gut beraten meiner Idee zu folgen. Eigentlich…

Gerade in den letzten Tagen gab es doch mehrere Personen die meine „Selbstbeweihräucherung“ im Blog kritisierten. Auf Nachfrage bezog sich alle Kritik auf meine Stellungnahmen zu den Bewertungen. Klar empfand ich das ungerecht, da ich ja nicht nur einige kritische FB & Google Bewertungen veröffentlicht habe, sondern für mein Gefühl oftmals recht selbstkritisch mit mir und mit dem eigenen Unternehmen im Blog umgehe. Mir jetzt „Schönfärberei“ vorzuwerfen hat mich – das gebe ich gern zu – echt getroffen.

Hat jemand meiner heutigen Leser eine Meinung dazu? Die Kommentarfunktion ist im Blog deaktiviert, aber bei Facebook kann man mir drauf heute gern antworten.

Es ist ja klar dass ich heute lesen möchte „Alles super Herr Nicolaisen, machen Sie genau so weiter.“ Wenn jemand so denkt, kann sie/er das auch gern schreiben. Aber ich brauche heute kein Feedback welches nicht wirklich ernst gemeint ist. Es sollten nur die aktiv antworten, die dazu auch wirklich eine Meinung haben. Sollte ich die Idee aufrecht erhalten? Sollte ich sie lieber aufgeben?

Ich kann mir vorstellen, dass einige jetzt denken „Schreib doch nicht zwanghaft jeden Mittwoch über Bewertungen, sondern nur dann wenn es passt.“ Das lege ja auf der Hand. Jedoch… ich musste mich die letzten Wochen echt „zwingen“ Bewertungen zu lesen. Für mich persönlich haben Bewertungen im Internet eine deutliche geringe Wichtigkeit als bei vielen Menschen in meinem Umfeld. Zu oft bin ich schon in Geschäften/Restaurants gewesen die großartige Bewertungen haben – wo es mir aber gar nicht gefallen hat. Und umgekehrt. Das war ja gerade der Auslöser für meine Idee! Nicht einfach nur eine Bewertung im Netz stehen lassen, sondern die eigene Geschichte hinter den 1, 2, 3, 4 oder 5 Sternen erzählen. Wenn ich mich jetzt nicht mehr selbst „zwinge“ mich mit Bewertungen zu beschäftigen, werde ich dort deutlich seltener hinschauen. Und dann kann es natürlich passieren, dass wir eine sehr kritische Bewertungen erhalten, ich darauf nicht antworte (weil ich sie nicht lese) und man so schnell denken kann: „Ach, jetzt wo er mal kritisiert wird, da duckt sich der Herr Nicolaisen weg„.

Also – wer zu diesem ganzen Thema eine Meinung hat, der darf mir heute seine Gedanken als Kommentar bei Facebook oder per E-Mail (office@nicolaisen-hamburg.de) gern mitteilen. Allen anderen wünsche ich einen schönen Mittwoch.

Herzlichst – Lars Nicolaisen