Ich habe in diesem Blog ja schon oft von unserer Hamburger Friseur-Berufsschule geschwärmt. Und ich habe immer ein recht zufriedenes Grinsen im Gesicht, wenn ich mit Friseurkollegen aus Deutschland zusammen sitze und höre wie die auf ihre jeweiligen Berufsschulen schimpfen. Da scheint oftmals viel Frust im Spiel zu sein. Das ist bei uns in Hamburg total anders. Klar, auch mir ist die aktuelle Ausbildungsstruktur zu verkrustet und ich denke das Friseurhandwerk wäre gut beraten hier dringend anstehende Reformen und Beschleunigungen zu installieren. Das muss besser gehen! Aber selbst in solch einer „verkrusteten“ Struktur liegt es immer am Menschen was er daraus macht. Und die Schulleitung und die Lehrer der Hamburger Berufsschule für Friseure machen aus der aktuellen Situation wirklich das Beste und setzen viele Highlights! Und gerade jetzt erleben wir wieder solch ein Highlight!

Zwölf auserwählte Friseurauszubildende sind samt schulischer Begleitung letzten Dienstag nach Chengdu in China geflogen. Mit dabei unsere tolle Auszubildende Thuy My Le. Dort sind sie drei (!) Wochen, erkunden diverse Friseursalons, Museen, besuchen die Panda-Aufzuchtstation und leben auf einem Campus für Auszubildende. Im „Polus International College“ lernt Thuy My und Ihre Gruppe die chinesische Kultur und Leute kennen. Sie machen täglich tolle Aktivitäten. Eine der Hauptaktivitäten ist ein Fotoprojekt zusammen mit den chinesischen Studenten, wo sie in verschiedenen Kulissen Fotos machen und dafür dann auch zum Teil entsprechend geschminkt und gestylt werden. Thuy My schrieb uns, Ihr persönliches Highlight ist bis jetzt das beobachten wie Schüler in China verschiedene Berufe erlernen. Das muss unglaublich beeindruckend sein – und ich freue mich schon jetzt auf unser nächstes Gespräch hier in Hamburg.

Unser Beruf – unser Handwerk – ist überall auf der Welt zu Hause. Ich finde es großartig wie sich unsere Berufsschule für solch einen internationalen Austausch engagiert und jungen Menschen zeigt, was alles im Friseurhandwerk möglich ist! SUPER! SUPER! SUPER!

Mit dankbaren und herzlichen Grüßen – Lars Nicolaisen