HERZLICH WILLKOMMEN 2022

Ich hoffe Ihr seid alle gesund und optimistisch ins neue Jahr gekommen. Beides sind in der aktuellen Zeit keine Selbstverständlichkeiten, doch es sind wichtige und notwendige Voraussetzungen, um mit Zuversicht in die Zukunft zu gehen.

Gesund

Man brauch mit mir nicht über die Gefährlichkeit der Pandemie zu diskutieren. Alle Argumente sind 1.000fach ausgetauscht worden. Diejenigen die wenig Respekt und Sorge vor dem Virus haben, werden ihre Ansicht kaum noch ändern. Und diejenigen die wie ich den Ernst der Lage schon einschätzen können, bleiben auch bei der Sichtweise. Die neue Omikron-Variante ist dabei Fluch und Segen zugleich.

Fluch deswegen, weil sie so hoch ansteckend ist. Ich denke alle die diesen Text jetzt lesen, kennen im Freundes-Bekanntenkreis, in der Nachbarschaft oder bei Arbeitskolleginnen und Kollegen Personen, die infiziert sind. Täglich werden es mehr. Auch wir in unseren drei Salons sind davon betroffen. Eine erste Mitarbeiterin ist zu Jahresbeginn positiv getestet worden. Es wäre ein Wunder, würden nicht weitere Fälle in den kommenden Tagen/Wochen hinzukommen. Das ist ärgerlich – aber es ist kaum zu ändern. Simona und ich sind doppelt geimpft und geboostert, testen uns dennoch täglich und tragen FFP2 Masken… und dennoch kann es auch uns treffen. Wer weiß das schon? Wir halten uns privat und in den Salons an alle geltenden Regeln und reinigen darüber hinaus die Salonluft mit hochwertigen Luftreinigungsfiltern der Firma Kärcher, die 99,975% aller Viren (auch Sars-COV-2 und der Omikron-Variante) aus der Luft heraus filtern. Ich denke mehr kann man nicht tun, außer man erzwingt politisch einen Stillstand mit einem erneuten Lockdown.

Die neue Variante kann aber auch Segen sein, denn wirklich ausnahmslos alle Personen die Simona und ich kennen und die jetzt positiv getestet wurden, haben einen milden Verlauf. 2-3 Tage Erkältungssymptome. Mehr nicht. Nach wenigen Tagen waren alle wieder fit. Natürlich wird es auch schlimme und tragische Verläufe geben, dass stelle ich gar nicht in Abrede. Doch wenn der aller-aller-aller-allermeiste Verlauf mild ist, dann könnte dieser Virus auch dienlich sein und viele Menschen vor zukünftigen Variationen schützen.

Mein Fazit: Nur weil die aktuelle Variante zumeist deutlich milderer Symptome hervorbringt, sollten wir alle dennoch nicht leichtfertig werden. Wir sollten die Situation ernst nehmen und uns weiterhin solidarisch, respektvoll und vorsichtig verhalten. Wenn man sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen infiziert braucht man nicht durchdrehen und gleich das Schlimmste ausmalen, sondern kann besonnen und ruhig die Situation annehmen. Mit Interesse verfolge ich was im Bund und in der Hansestadt Hamburg bezüglich der Pandemie beraten und beschlossen wird, und wir werden uns weiterhin an alle Maßnahmen halten die empfohlen werden und keinen Zentimeter unserer Linie nachlassen.

Optimistisch

Es gab in den letzten Monaten einige Mitarbeiterwechsel bei uns. Weitere werden folgen. Nicht immer, aber oft hatte dies auch etwas mit der aktuellen Pandemie zu tun. Die Gesellschaft verändert sich. Viele Fragen sich nach dem Sinn des Lebens, einige hegen den Wunsch nach Veränderungen. Solche Fragen stellt sich sicherlich jeder von uns immer mal wieder im Laufe seines Lebens. Corona wirkt da aber wie ein Brennglas. In einem kurzen, konzentrierten Zeitraum stellen sich sehr viele Menschen diese Fragen. Und so kommt es, dass wir uns nun von einigen Herzensmenschen verabschieden, die wir furchtbar gern noch weiter an unserer Seite gehabt hätten. Das bei allen Abgängen nicht ein einziges mal Streit oder Groll aufkam, ist auch solch eine Besonderheit der aktuellen Situation. Ich interpretiere es so, dass die Entscheidung uns zu verlassen nicht GEGEN das Unternehmen getroffen wurde, sondern FÜR die Möglichkeit einer Veränderung. Das ist schade, aber so ist das Leben.

Doch wir verzeichnen ja nicht nur Abgänge. Wir erhalten auch spannende Bewerbungen. Mitte Dezember ist mit Yahya Tamer ein ehemaliger Auszubildender – und jetzt gestanden, sehr guter Friseur – zurück gekehrt und verstärkt das Ballindamm-Team. Max Schneider ist ein junger Friseurmeister, der von der Deutsch-Schweizer Grenze nach Hamburg gezogen ist und gestern seinen ersten Tag bei uns hatte. Er verstärkt das Hamburger Meile Team. Gestern erfreute ich mich nicht nur über den Start von Max, sondern auch über ein höchst angenehmes und aussichtsreiches Bewerbungsgespräch. Weitere folgen morgen und auch in den kommenden zwei Wochen sind weitere Kennlerngespräche terminiert. Es bewegt sich also auf beiden Seiten etwas. Das bietet neue Chancen, neue Blickwinkel, neue Dynamik. Im ersten Quartal steht daher besonders hoch auf unserer Agenda, dass wir unser Aus- und Weiterbildungssystem der aktuellen Situation anpassen. Ich will die Leserinnen und Leser nicht mit zu vielen internen Prozessen langweilen. Ich will nur sagen, dass es viel Bewegung gibt. Und bei aller Trauer über die Menschen die uns verlassen, so verspüre ich auch die Lust auf neue Persönlichkeiten. Und ich freue mich natürlich wahnsinnig, dass wir weiterhin auf viele Mitarbeiter zählen können, die schon lange bei uns sind.

2022 wird ein Jahr mit viel Bewegung und mit vielen neuen Einflüssen. Darauf freue ich mich. Und auch wenn die nächsten Tage, Wochen – ja vielleicht auch die ersten drei Monate – noch durch die Pandemie erschwert werden, so bin ich auch bei diesem Thema optimistisch, dass wir im Laufe des Jahres wieder ein sehr großes Stück alte Normalität wieder erlangen werden.

Bei aller Problematik bin ich somit dennoch optimistisch ins Jahr gestartet – und ich hoffe vielen von Euch geht es genau so. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern nur das Beste für 2022, und das bei allzeit maximaler Gesundheit.

Herzlich, Lars Nicolaisen