In den letzten Tagen habe ich über meine Aktivitäten bei „Twitter“ berichtet. Mit Freude bemerke ich nun, dass mir in den letzten Tagen einige neue Personen folgen die sich (wegen mir?) sogar ganz neu bei Twitter angemeldet haben. Finde ich klasse! Damit Ihr schnell ein wenig mehr Sicherheit und Spaß mit Twitter habt, möchte ich Euch einige erste Tipps & Infos geben. Natürlich ist das erst der Anfang, ich könnte noch viel mehr darüber schreiben, aber diese ersten 7 Dinge sollte man aus meiner ganz persönlichen Sicht unbedingt kennen und beachten:

  1. DAS RICHTIGE PROFIL. In den ersten Minuten sollte man sich die Zeit nehmen sein Profil sauber zu gestalten. Dazu gehört neben dem Namen (ich würde immer den echten Namen verwenden – wie sollen Euch Eure Freunde & Bekannte sonst finden?) ein gutes Profilbild, ein großes „Header-Bild“ und natürlich – ganz wichtig – eine interessante Kurzbeschreibung. Wer ist man? Was interessiert einen beruflich oder privat? Ihr habt in dem Feld (typisch für Twitter) nicht sehr viele Zeichen zur Verfügung. Aber diese sollten hier wirklich gut bedacht sein – und ggf. immer mal wieder aktualisiert werden. Bedenkt: Im Laufe der Zeit werden viele von Euch unbekannte Menschen Eure Twitterseite besuchen. Was sollen die da vorfinden? Ich zB habe bei mir u.a. stehen, dass ich HSV Fan bin. Im Laufe der Zeit folgten mir immer mehr HSV- und Fussballfans. Und da man sehen kann wer einen folgt, schaut man kurz auf deren Profil. Wenn einem gefällt was man da sieht, dann folgt man denen ebenfalls. So wird Twitter für einen selbst im Laufe der Zeit immer spannender und interessanter, da man immer die neusten Meldungen zu Themen bekommt die einen selbst interessieren. Von daher: Teilt der Twitter-Welt in Eurem Profil mit was Euch interessiert!
  2. DIE RICHTIGE TIMELINE EINSTELLUNG. Selbstverständlich ist es ratsam sich zu Beginn ebenfalls mit allen Einstellungsmöglichkeiten zu beschäftigen und sich Twitter so einzurichten wie es für einen selbst am besten passt. Ich persönlich komme hervorragend mit den Standardeinstellungen zurecht und habe kaum etwas verändert. Nur eines ist aus meiner Sicht extrem wichtig: Geht auf „Einstellungen“ und dann auf „Account“. Dort findet Ihr den Punkt „Timeline“. Achtet unbedingt darauf das der Punkt „Die besten Tweets zuerst anzeigen“ deaktiviert ist! Nehmt bloss den Hacken raus, falls da einer drin ist! Wieso? Es ist das Herz von Twitter, dass man immer wenn man Twitter öffnet die neusten Nachrichten sieht. Das aktuellste steht oben, das zweitaktuellste darunter, und so weiter und so weiter. Das macht Twitter aus! Es ist wie ein total personalisierter Newsticker! Das ist die Tradition von Twitter! Vor ein paar Jahren hat Twitter gemerkt, dass dies für bezahlte Werbung nicht wirklich hilfreich ist. Facebook macht das kommerziell besser, da man dort anhand von bestimmten Filtern herausfindet was dem User gefällt, die Facebook-Timeline einem daraufhin vorgefilterte Beiträge anzeigt und so viel besser zielorientierte Werbung schalten kann. Aus Sicht der Werbetreibenden sicherlich toll – aber doch nicht uns Verbrauchersicht, oder? Also weg damit! Lasst es nicht zu! Ich mache es so, dass wann immer ich mir für ein paar Minuten Zeit für Twitter nehme, die Timeline von oben nach unten scrolle. Ich sehe somit völlig ungefiltert nur die neusten Einträge. Da ich ja aber nur den Personen und Organisationen folge die mich interessieren, habe ich ja automatisch immer eine Timeline die für mich spannend und interessant ist. Ein Filter ist somit aus meiner Sicht völlig sinnbefreit. Würde ich definitiv immer deaktivieren!
  3. FOLGT MINDESTENS 50 TWITTERERN! Twitter ist nur dann spannend, wenn sich in Eurer Timeline etwas tut. Also setzt Euch mal einen Abend hin und schaut wer alles so bei Twitter aktiv ist und wen ihr davon spannend und interessant findet. Das sollten im ersten Schritt Personen sein die Ihr aus Eurem Berufs- und Privatleben kennt und wertschätzt. Als zweites würde ich nach bekannten Personen suchen die man klasse findet. Seien es Politiker, Musiker, Sportler, Schauspieler… Twitter kennt keine Grenzen. Ihr werdet erstaunt sein wie viele „Promis“ Twitter aktiv nutzen! Als drittes würde ich Redaktionen und Journalisten (!) folgen die man auch sonst im Netz und im Fernsehen gern liest, sieht und verfolgt. Ich persönlich finde @SpiegelOnline toll, aber da hat jeder seinen eigenen Geschmack. Je mehr Redaktionen und Journalisten Ihr folgt, desto schneller bekommt ihr mit was in der Welt gerade passiert. Als viertes und letztes würde ich nach Firmen und Organisationen Ausschau halten, deren Produkte und Werte man mag.
  4. DIE WICHTIGSTEN TWITTER SYMBOLE. „Eine schreibende Feder“ oder ein „Block mit Stift“ sind die Symbole (meistens oben) um neue Beiträge zu schreiben. Auf dem Computer gibt es statt der Symbole auch das Feld „Twittern“. Denkt daran, Ihr habt maximal 280 Zeichen! Unter den jeweiligen Tweets (Beiträgen) findet man weitere Symbole. Klickt Ihr auf die „Sprechblase“, dann könnt Ihr dem Verfasser der jeweiligen Nachricht direkt antworten. Bedenkt dabei, dass diese Nachricht öffentlich ist und theoretisch von der ganzen Welt gelesen werden kann! Mindestens Eure Follower und auch die Follower desjenigen dem ihr schreibt werden Eure Nachricht lesen. Das ist GUT! So findet Ihr schnell neue spannende Menschen denen Ihr folgen könnt – und die Euch folgen! Die beiden Pfeile bedeuten „Retweet“. Euch gefällt ein Twitterbeitrag und Ihr möchtet dass Eure Twitter Follower den „Tweet“ auch lesen? Dann klickt auf die beiden Pfeile! Jetzt könnt Ihr Euch entscheiden den Beitrag kommentarlos zu „retweeten“ oder sogar noch kurz ein paar Worte dazu zu schreiben. Klickt auf das „Herz“ um damit schnell und einfach zu zeigen dass Euch der Tweet gefallen hat. Der Verfasser wird sich freuen 🙂 Wenn Ihr dem Verfasser eine persönliche Nachricht schreiben wollt die nur er und niemand anderes lesen soll, klickt auf den Briefumschlag.
  5. TWITTERT LOS. Worauf wartet Ihr? Ihr habt Euer Profil eingerichtet, die Einstellungen Euren Bedürfnissen angepasst, Ihr folgt mindestens 50 anderen Twitterprofilen und versteht was die Symbole bedeuten. Also worauf wartet Ihr noch? Zwitschert drauf los! Sagt der Twitterwelt was Euch gerade beschäftigt. Bezieht Stellung zu einzelnen Themen. Schreibt eigene Tweets, antwortet auf andere, verbreitet Retweets und nehmt somit Eure Community in Eure Twitter-Welt. Seid aktiv. Besonders in den ersten Wochen! Denn dann entwickelt sich eine tolle Dynamik. Immer mehr Personen nehmen von Euch Kenntnis und folgen Euch. Man selbst entdeckt spannende Menschen mit ähnlichen Interessen. Gebt Gas und habt Spaß!
  6. HASHTAGS VERWENDEN. Twitter hat ja die # Hashtags kultiviert. Wenn Ihr also zu einem aktuellen Thema etwas schreibt, dann setzt ruhig einen Hashtag. Schreibe ich zB etwas über den HSV, dann setze ich immer den Hashtag #HSV. Warum? Man kann ja auch bei Twitter etwas suchen. Wird viel genutzt (macht das ebenfalls!) Und jeder der zB im Suchfeld #HSV eingibt, sieht dann alle aktuellen Beiträge in denen dieser Hashtag verwendet wurde. So findet man weitere, interessante Menschen auf Twitter! Noch ein Beispiel: Im Sommer 2017 habe ich oft den Hashtag #G20Hamburg gesucht und mich damit sehr gut über den G20 Gipfel in Hamburg informieren können. Ich bekam nicht nur mit was in der Tagesschau zu sehen war, sondern konnte Demonstranten und Polizisten gleichzeitig folgen und deren Gedanken, Gefühle und Motivation besser verstehen. Bis heute habe ich dadurch so tolle Twitter-Kontakte finden können. Gerade wenn Ihr noch nicht viele Follower habt ist es sinnvoll mit Hashatgs zu arbeiten. So wird man von wildfremden Menschen gefunden die sich für das gleiche Thema interessieren. Kleiner Extra-Tipp: Wir sind hier nicht bei Instagram! Verwendet nicht unzählige Hashtags. Ein bis max. zwei sollten reichen!
  7. SCHON TWEETBOOT KENNENGELERNT?  Wer ein paar Wochen mit Twitter herumexperimentiert und Spaß mit Twitter hat, der sollte sich überlegen sich für den stationären Computer oder für das Smartphone einen separaten Twitter-Client zuzulegen. Das sind Programme die man genau so verwendet wie Twitter, die aber über einige Vorteile verfügen. Ich verwende seit vielen Jahren mit voller Begeisterung das Programm „Tweetboot“. Das kostet mit ca. 10,00 Euro relativ viel Geld, ist aber aus meiner Sicht jeden Cent wert. Da ist zum einen die Optik. Tweetboot sieht unglaublich chic aus und lässt sich ganz intuitiv und einfach bedienen. Ganz wichtig: Bei Tweetboot wird keine Werbung angezeigt. Niemals! Man bekommt auch keine Vorschläge von Twitter angezeigt („Das hast Du verpasst“ / „Wem Du auch folgen könntest“). Diese Hinweise von Twitter finde ich für Anfänger ja gar nicht so schlecht, weil damit Welt von Twitter jedem „Neuling“ näher gebracht wird und man so schneller andere Personen kennenlernt. Aber wenn man wie ich Twitter über viele Jahre verwendet, dann nervt das natürlich. Somit bin ich ganz froh dass mir bei „Tweetboot“ wirklich nur die einzelnen Tweets und nichts anderes angezeigt werden. Das empfinde ich als total angenehm!

So, dass waren die ersten 7 Twitter-Tipps von mir. Ich hoffe Ihr konntet damit etwas anfangen. Verzeiht eventuelle schreib- und Tippfehler. Der Text viel viel länger als geplant worden und mir fehlt jetzt die Zeit alles noch einmal zu kontrollieren. Wer Fehler entdeckt, darf sie gern behalten. Ebenfalls habe ich oft die männliche Anrede verwendet. Alle weiblichen Leserinnen mögen mir das nachsehen. Ich hoffe ich konnte Euch ein wenig in die Welt von Twitter einführen und wir lesen uns dort und zwitschern miteinander.

Herzlich, @Lars_Nicolaisen