Nur noch ein paar Stunden, dann ist das Jahr 2017 vorbei. Ich bin darüber nicht traurig. Es war anstrengend. Es war schwierig. Beruflich, privat, politisch, gesellschaftlich.

Ich erinnere mich noch sehr gut an die Silvesternacht 2016/2017. Eine tolle Party mit wunderbaren Gastgebern und Gästen. Erst gegen 05:00 Uhr morgens gingen Simona und ich nach Hause. Hätte ich vor 365 Tagen gewusst wie 2017 werden wird, ich wäre wohl nicht zur Party gegangen, hätte nicht lachend und ausgelassen gefeiert, sondern wäre um 23:00 Uhr ins Bett gegangen, wäre morgens mit einem miesen Gefühl aufgewacht und wäre völlig unmotiviert und traurig ins Jahr gestartet. Hätte das geholfen? Hätte dies nur irgendetwas besser gemacht? Natürlich nicht. Im Gegenteil. Wenn ich schon mit düsteren Gedanken ins Jahr gestartet wäre, hätte ich vielleicht gar nicht die Sensibilität gehabt auch die positiven Dinge zu sehen die 2017 passierten. Und die gab es selbstverständlich auch. Gerade beruflich könnte ich hier jetzt über tolle neue Mitarbeiter schreiben, über wunderschöne Jubiläen, über großartige Mitarbeiterentwicklungen, über erfolgreiche Ausbildung, über grandiose Kundenreaktionen, über so viele Menschen die mich und mein Unternehmen so wertvoll und wertschätzend begleiten. Klar gab es 2017 etliche Highlights. Und klar bin ich dafür dankbar. Dennoch, gefühlt hatte das zu Ende gehende Jahr für mich ganz persönlich so viele Schatten geworfen wie kaum ein Jahr zuvor. Von daher: „Tschüß 2017„.

Die Vorfreude auf 2018 ist groß! Solch ein Jahreswechsel kann auch dazu dienen einen Schnitt zu machen und seinen Kompass neu auszurichten. Vorsätze habe ich mir diesmal keine gemacht. Halt. Stimmt nicht. Einen Vorsatz habe ich: Ich möchte 2018 aus der hektischen und völlig überdrehten SozialMedia-Meinungsmache-Achterbahn aussteigen. Das bedeutet keinen totalen Ausstieg aus Facebook, Twitter, Instagram & Co, aber eine deutliche Reduzierung der Nutzung. Hetze, Shitstorms und irrsinnige (meist politische) Diskussionen können gern ohne mich stattfinden. Dazu habe ich vor Kurzem einen interessanten Leitartikel in der „Welt“ gelesen. Ganz genau bekomme ich den nicht mehr zusammen. Sinngemäß stand da, dass Deutschland in vielen Bereichen so gut dasteht wie seit Jahrzehnten nicht. Natürlich gibt es immer Menschen die am Rand stehen, denen es nicht gut geht und die nicht von einer allgemein positiven Entwicklung profitieren. Aber noch nie gab es so viele Menschen in sozialversicherter Arbeit, noch nie stand die Wirtschaft so gut da. Noch nie war der „Zufriedenheit-Index“ in Deutschland so hoch wie heute. Deutschland wird weltweit akzeptiert und oftmals bewundert. In dem Leitartikel waren diese und weitere Aussagen mit seriösen Quellen hinterlegt. Aber, und das war das Thema des Artikels, zu welch einem Ergebnis kommt man wenn man die sozialen und einige klassischen Medien verfolgt? Mord. Totschlag. Flüchtlingskrise. Merkel kann’s nicht. Der deutsche Clubfussball ist am Boden. Manager sind Ausbeuter… Deutschland steckt in einer dramatischen Krise! Echt jetzt? Mein Tipp an die Gesellschaft: 2018 nicht nur Überschriften lesen – sondern immer den ganzen Artikel. Das hilft oftmals schon enorm um sich eine bessere, ausgewogenere Meinung bilden zu können. Und mein persönlicher Vorsatz für 2018 lautet: „Weiterhin nicht naiv durch die Welt gehen, aber nicht mehr auf jeden Aufreger, nicht auf jede „Eil-Meldung“ und nicht auf jede emotionale Diskussion reagieren. In der Ruhe liegt die Kraft. Das wusste bekanntlich schon der chinesische Philosoph Konfuzius. Für 2018 wünsche ich mir mehr Konfuzius.

2018 wird auch beruflich spannend. Es wird gerade zum Jahresbeginn eine spannende Neuerungen geben (darüber schreibe ich gleich in der ersten Januarwoche). Ich freue mich auf die bereits datierten Einzel-Gespräche mit allen Stylisten. Ich freue mich auf das Treffen mit allen Salonleitern und meinem Berater am 16. Januar, wo neben „Jahreszielen“ auch „Arbeitszeiten“ ein zentrales Thema sein werden. Und ich freue mich auf den 17. Januar – denn da geht’s für zwei Wochen in die Sonne. Urlaub! Auch das darf gern im neuen Jahr eine höhere Priorität genießen. Denn wie sagte schon Konfuzius? „Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.“ Und 10 Tage Urlaub im Jahr 2017 war definitiv nicht die klügste Entscheidung. Diesen Konfuzius mag ich schon jetzt ????

Ich wünsche (auch im Namen von Simona und von meinem Vater) allen Mitarbeitern, Kunden, Freunden, Familienmitgliedern, Kollegen, Mitbewerber und allen Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr und nur das Beste für 2018! Und ich wünsche uns allen natürlich viel Gesundheit, denn ohne Gesundheit ist alles nichts.