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Lars Nicolaisen:

Müssen wir uns an diesen Wahnsinn gewöhnen? Gewöhnen, dass unsere Werte bedroht werden? Gewöhnen, dass unschuldige Menschen ihr Leben verlieren? Gewöhnen, dass wir in ständiger Angst leben? Gewöhnen, dass wir Stück für Stück unsere Freiheit einschränken?

Gestern London, Madrid und Paris. Heute Brüssel. Morgen Berlin? München? Hamburg? Vielleicht müssen wir uns daran gewöhnen. Vielleicht ist das der Preis für die Art wie wir leben. Der Preis für unser Ideal in Freiheit leben zu wollen. Auch wenn das Posten von Solidaritätsbekundungen in sozialen Netzwerken allmählich zu einer traurigen Routine wird, will ich mich aber nicht daran gewöhnen wollen.

Angst, Unsicherheit und Hass sollen unser Leben bestimmen. Schaut man sich heute die Titelseite der “Bild” an, blickt man auf Twitter & Facebook-Nachrichten von verblendeten Politikern wie z.B. Frauke Petry, Beatrix von Storch oder Vera Lengsfeld, dann scheinen die Terroristen einen Teilerfolg zu verzeichnen. Was jetzt aus meiner Sicht wichtig ist, ist das wir jedoch gerade jetzt nicht in Panik verfallen. Das wir zusammen stehen und nicht nach “einfachen Lösungen” schreien. Das wir gelassen aber bestimmt auf unser freiheitliches Miteinander beharren.

In Trauer und Gedanken sind wir in Brüssel. In Belgien. In Europa. Überall auf der Welt.

Einen Gott der es zulässt – und es sogar für Richtig erachtet – Menschen zu töten nur weil diese nicht nach seiner Glaubensrichtung ihr Leben ausrichten, solch einen Gott kann ich nicht ernst nehmen. Aber die Bedrohung auf unsere Werte und auf unser Leben nehme ich sehr ernst. Wir können und dürfen das nicht akzeptieren. Wir benötigen eine unaufgeregte Kompromisslosigkeit gegen diese Art von Terror.

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