Bewertungen im Internet sind manchmal sehr seltsam. Vor einem Jahr hat unser Ballindamm-Salon bei Google eine „1 Stern Bewertung“ erhalten. Dies ist die schlechtmöglichste Bewertung und drückt somit eine große Unzufriedenheit aus. Soweit so traurig. Besonders ärgerlich war, dass der Bewerter „Rechtsanwalt Roman K.“ keine Begründung hinterließ. Er schrieb keine Begründung für sein vernichtendes Urteil, welches für uns so öffentlich im Internet natürlich eine negative Wirkung hat. Er schrieb kein einziges Wort. Merkwürdig, oder? Besonders für einen „Rechtsanwalt“, findet Ihr nicht?

Ich habe damals die Möglichkeit einer Antwort genutzt und ihm vor einem Jahr folgende Nachricht öffentlich auf Google hinterlassen:

„Hallo Herr K., mit bedauern entdecke ich Ihren Stern für uns. Das Sie mit unserer Leistung anscheinend alles andere als zufrieden waren ist für mich und für uns natürlich sehr ärgerlich. Schade, dass Sie nicht geschrieben haben was genau Sie so enttäuscht hat. Wenn Sie mögen können Sie mir das gern kurz und knapp in einer privaten E-Mail mitteilen: privat@nicolaisen-hamburg.de Auch wenn ich nicht damit rechne, würde ich mich dennoch freuen von Ihnen zu hören. Mit freundlichen Grüßen – Lars Nicolaisen“

Ich erhielt nie eine Antwort, weder auf Google noch auf der angegebenen E-Mail Adresse. 10 Monate passierte nichts. Und vor zwei Monaten hat der User „Rechtsanwalt Roman K.“ plötzlich seine Bewertung verändert und aus dem einen Stern glatte 5 Sterne gemacht. Bestbewertung! Von 1 auf 5, erneut ohne Begründung. Kein einziges Wort. Versteht Ihr das? Ich nicht. Hat er nach 10 Monaten erst bemerkt dass ich ihm damals geantwortet hatte und freute sich über meine Reaktion? Oder war er noch einmal bei uns und empfand seinen Besuch jetzt ganz wundervoll? Wie soll ich als Inhaber eines Geschäftes mit solchen Bewertungen umgehen? Ist das alles wirklich immer seriös? Rechtsanwalt Roman K. hinterlässt mich mit gemischten Gefühlen.

Ich freue mich über Reaktionen und Kommentare auf FB – und wünsche uns allen einen wunderschönen Mittwoch.

Herzlichst, Lars Nicolaisen